Posted August 04, 2020
high rated

Was ich heute nicht mehr missen möchte, sind diverse Convenience-Features wie z.B. Automapping bei RPGs oder einfach Speichern (und sei es Autosave am Levelende). Selber Karten malen oder Spiele wie Turrican am Stück durchspielen - dazu fehlt mir einfach die Zeit. Insofern finde ich z.B. die Bard's-Tale-Remaster-Trilogie extrem gut gemacht - da hat man genau diese Schwächen der Klassiker behoben.
Was mich an modernen Spielen stört sind halt Microtransactions, Lootboxes und die DLC-Schwemme - aber da muß ich ja nicht kaufen.
Viele beschweren sich ja auch über mangelnde Komplexität bei den heutigen Spielen - und oft stimmt das ja auch. Oft ist es aber auch eine Reduktion aufs Wesentliche. Das ist halt von Fall zu Fall verschieden - wenn früher ein RPG 200+ verschiedene Zaubersprüche hatte (von denen sich viele ähnelten) und eins von heute nur noch 20, die das selbe Spektrum abdecken - ist das dann wirklich schlimm?
Ein Genre, welches ich etwas vermisse ist das, was man früher wohl "Action-Simulation" nannte. Also Simulationen mit einem gewissen gefühlten Realitätsanspruch, aber simpel genug, daß man einsteigen und losfliegen kann. Sowas wie damals die Jane's-Reihe, die Microprose-Spiele (Gunship) oder Total Air War. Heute scheint es zwischen reinen Actionspielen a la HawkX und Hardcore-Grognard-Simulationen a la DCS-Reihe, für die man ein Studium braucht, nichts mehr zu geben.

Wobei mich hier auf GOG die 20th Anniversary Edition von Gabriel Knight angenehm überrascht hat.
Finde ich sogar besser, als das Original.

Nein, dagegen bin ich definitiv nicht allergisch.
Und habe auf GOG auch schon ein paar Perlen entdeckt. Wie etwa "Kathy Rain" oder "Whispers of a Machine."
Bin hier also ziemlich gut versorgt.