Hab erst vor Kurzem von dem GOG Preservation Program gehört und ich weiß ja nicht obs nur anders gelautete PR ist oder ob der Grund der ist, dass die Leute von Microsoft verunsichert werden, weil man auf dieses blöde Windows 11 umsteigen soll, was mir z.B. total missfällt. (Ich fands auch eine Riesensauerei, dass seit Anfang dieses Jahres Steam nur noch auf Windows 10 und 11 läuft.) Aber das nur am Rande.

Bin grad auf die Idee gekommen die Frage in den Raum zu stellen und sicher sind manche Wünsche sicher schon zig mal gestellt worden, aber ich denke dieses Programm ist eine Möglichkeit solche Wünsche nochmals zu bündeln: Welche Wünsche habt Ihr bzgl. dem GOG Preservation Program?

Meine Wünsche:

1. Zugesicherte Unterstützung für Windows 10 weit über den Oktober 2025, sprich weit(!) über das Ende des offiziellen Supports von Windows 10, hinaus.

2. Patches für Singleplayer-Spiele oder Patches, die rein nur die Singleplayer-Modi betreffen: Bitte Alle separat installierbar, sprich nicht nur der neueste, da "Kaputtpatchen" der Balance eines Spiels schon mitunter der Fall ist. Dann muss ich auf jeden Fall auch einen älteren Patch wählen können, der z.B. Abstürze verhindert, aber nicht die Balance ruiniert oder sonst was verschlechtert oder schlicht so abändert, dass einfach das Original-Gefühl des Spiels flöten geht und damit ist kein "Oh wie ist das schön buggy-Gefühl" gemeint.
Beispiel gefällig: Ein ab 2012 (sofern das Jahr stimmt!) bei Steam zur Mobile-Version umgepatchtes GTA: San Andreas, für das ein Fan ein Programm schreiben musste, um das Spiel wieder auf Prä-Mobile-Zeiten zurückpatchen zu können. Und nein, ich mein nicht die spätere noch miesere "Definitive Edition".

3: Da man sich jetzt wohl dafür nochmals Spiele ansehen muss, würde ich mir für uns in Deutschland (und anderen zensurgeplagten Regionen) wünschen, dass bei den Spielen immer erwähnt wird, ob es in dt. zensiert ist. Aber das würd ich mir natürlich immer wünschen, schließlich sprechen wir ja hier über alte Titel, wo das natürlich oft vorkam.

So, was wären Eure Wünsche dazu?

Vermutlich hängt es mit der Notwendigkeit die Kompatibilität mit W11 zu gewährleisten zusammen, und um aus diesem Aufwand auch noch einen positiven Nebeneffekt zu generieren, hat man dazu die PR mit ins Boot geholt und dem Kind einen neuen ("alten") Namen gegeben.

Das halte ich persönlich nicht für ungeschickt und wenn als Nebeneffekt viele Spiele dazu auch noch Updates erhalten, wunderbar. :)

Meine Befürchtung geht jedoch in eine ganz andere Richtung und betrifft gar nicht GOG direkt. Es steht zu befürchten das MS irgendwann tatsächlich nur noch ein Cloud-Anmeldekonto vielleicht mit Abo-Modell zum OS zur Verfügung stellt und das wäre für mich das Ende - zumindest das Online-Gaming unter Windows betreffend. W10 wird nach dem Support-Ende vermutlich nicht mehr lange nutzbar sein (Exploits) und dann bleibt für mich nur noch ein Weg einzuschlagen: Spielen unter Linux. Das wird vermutlich die Zukunft des Online-Gamings sein, zumindest für mich.

Glücklicherweise kann ich die nächsten 30 Jahre mehrere tausend Spiele auf meinen beiden Windows XP/Windows7 (dualboot) Büchsen und meiner performanten W10 Daddelbüchse offline oder im LAN spielen.

Was dann aus all meinen Online-Spielen wird (Online-Multiplayer oder DRM-Spiele die eine Internetverbindung voraussetzen), das wird sich dann zeigen. Was unter Linux läuft, werde ich dann dort und den Rest entweder innerhalb des Supportzeitraums daddeln oder aber als Verlust abschreiben.

Ich hoffe allerdings noch auf eine deutliche Verlängerung des Supportzeitraums. Das gab es ja schon einmal bei MS, weil die Kundschaft sich einfach geweigert hat umzusteigen.

Och Leute - lasst euch doch nicht so von MS gängeln. Ich hab noch etliche Jahre nach Supportende Win7 genutzt, kenne viele, die das heute noch tun und bin selbst nur auf Win10 umgestiegen, weil es auf einmal Spiele gab, die sonst gar nicht mehr liefen. Diese ganze "Windows ist noicht mehr sicher und kann nicht mehr genutzt werden" bei einem privaten Rechner halte ich doch für massiv übertrieben. Ich werde Windows 10 weiterhin nutzen und im Zweifel dann eben wieder ein third party AV Programm - mal sehen, wie lange ich das "überlebe" ;)

Steam funktioniert übrigens bis heute problemlos mit Windows 7. Wird halt nur nicht mehr offiziell unterstützt.

Wurde anders kommuniziert und kann sich natürlich jederzeit ändern. Aber bislang funktioniert es (sogar deutlich besser als GOG Galaxy).

Das sollte man tatsächlich nicht und offline nutze ich XP und W7 noch heute auf zwei Dualboot-Systemen. Aber online? Neee, das dürfte ohne Updates für W10 irgendwo zwischen 1-6 Monaten dann auch erledigt sein - spätestens. Ich erinnere mich noch gut an das alte RDP-Scheunentor unter XP, kurz nachdem es aus war mit Updates. Da half es dann einfach den RDP-Service komplett zu deaktivieren, aber das Spielchen mit den Exploits ging ja immer weiter so.

Was nutzt es mir mich nicht mehr von MS gängeln zu lassen, aber dann in aller Regelmäßigkeit von irgendwelchen Skriptkiddies (geschweige denn von dem ganzen Rest), weil die gerade in einem MP-Spiel glatt gemacht wurden? Gerade bei PvP-MP-Games gibt es leider so viele *Piieeeeep*. :)

Ich freue mich ja für Dich, wenn das für Dich so funktioniert, aber ich werde den längst überfälligen Schritt dann endlich gehen. Dann habe ich MS zukünftig auch endlich aus meinem modernen Leben verbannt und nutze nur noch die alten offline-MS-Büchsen und ansonsten tuxe entspannt herum. Dennoch hoffe ich noch auf eine Verlängerung um die 2 Jährchen, dann ist das ganze deutlich entspannter.

So oder so wünsche ich Dir dann dennoch ein erfolgreiches Umschiffen aller Exploits, Viren, Würmer, Trojaner, Rootkits, DDOS usw. usf.

Edit:
Wobei ich noch erwähnen möchte das ein reiner Daddel-PC (also auch ohne Webbrowser - und Mailclient - Nutzung usw.) keinem so großen Risiko ausgesetzt ist. Es sei denn, man kauft über die Kiste auch Spiele ein!! Anderenfalls könnte man ja immer wieder ein Image zurückspielen, falls da etwas unrund läuft oder verdächtig ist. Trotzdem, würde ich das nicht empfehlen.

Tatsächlich beschäftigt mich das aber auch nur am Rande, da ich zu 90% Singleplayer oder Couch-MP / LAN-MP spiele. Auf die 10% Closed-Online (nur Freunde) / Random-Online (MMO halt) könnte ich zur Not sogar verzichten.

Es gäbe ja noch den Zusatzzeitraum, für den MS jährlich Geld will und es gibt auch eine Win 10 Version - Windows 10 IoT Enterprise LTSC, die noch bis mindestens 2030 Updates erhalten wird. Mit dem Müll, den Microsoft eigenltich sogar schon buchstäblich spätestens nächstes Jahr generiert, schaufeln die sich eigentlich schon ihr - hüstel - Massengrab - hüstel. Komisch, ich sollte mal eine Suchmaschine befragen, warum ich dabei so husten muss, aber ich finde dazu keine deutschsprachtige Forschung.
Also vor wenigen Tagen wurde über Heise mitgeteilt, dass die TPM 2.0 Voraussetzung unumstößlich sei seitens Microsoft, aber dennoch häufiger mitbekommen habe, dass sie es zähneknirschend doch vielleicht aufweichen.

Als ob ich MS für Ihren fehlerhaften Mist auch noch Geld in den Rachen werfen würde. Ich erwarte ganz sicher keine perfekte Software, alles über ein "Hello World" (oder vergleichbar trivialen Käse) ist nun mal anfällig für was auch immer, aber MS ist seit weit über 4 Jahrzehnten im Geschäft und man sollte doch meinen das die inzwischen ein relativ sicheres OS zustande bringen würden. Die können aber nicht mal Ihren Cloud-Master-Key absichern. Und als ehemaliger MCSE, MCDBA frage ich mich immer wieder "wieso ich mit diesem Dreck angefangen habe und nicht gleich auf UNIX und Solaris gegangen bin??", nun man lernt halt dazu. :)

Aber es stimmt natürlich was Du sagst. Vermutlich leakt das ganze Update-Zeugs über die msn-Abos usw. und dann bekommen wir auch weiterhin noch jahrelang Updates. Zumindest die relevanten die Sicherheit betreffend.

TPM 2.0.... nee dazu lasse ich mich jetzt nicht weiter aus, ich hab einfach kein Nerv mehr auf Blödsinn.

Nur eines dazu noch:
Der einzige Grund warum MS noch so gut dasteht, sind die unzähligen "Drohnen" die immer so weiter machen und nichts merken (Abo Office.. geil), sowie die ganzen Unternehmen (Gier, Unwissenheit, Möchtegern, Blender) die sich gerne Ihre Firmensubstanz bis in die völlige Abhängigkeit outsourcen lassen. Für mich als Aussteiger ist das zum Glück nur noch Popcorn-Kino. :-D

Die Frage, die ich mir stelle ist nur: Wann ist es mal gut? Wie löchrig kann ein OS sein, dass man es mit hunderten Patches flicken muss? Ist nicht irgendwann mal jedes Betriebssystem halbwegs sicher?

Ich jedenfalls werde Win10 so lange nutzen, so lange meine Schleuder lebt. Er ist jetzt 7 Jahre alt und vielleicht schaffe ich es noch, das 8te zu vollenden. Win11 ist dank TPM 2.0-Zwang eh nicht drin und ich sehe nicht ein, meinen PC wegzuwerfen....

Die erste Frage kannst Du nur Dir selbst beantworten. Die Antwort darauf findet sich in der Erwartungshaltung des Nutzers an das OS.

Die zweite Frage kann ich allerdings gut beantworten und zwar mit einem klaren "Nein!".
Du sagst ja selbst das Du hoffst noch das 8. Jahr zu packen. Hardware und Software sind gar nicht auf Langlebigkeit ausgerichtet. Und damit meine ich gar nicht die mögliche Nutzungsdauer, denn die ist bei richtigem Umgang erstaunlich hoch. Sehr hoch sogar. Nein, ich meine einfach die Steuerung der Lebenszeit über die Betriebssysteme und der darauf laufenden Applikationen (also auch Games) seitens der Rechteinhaber dieser OS + Apps. Der Weg hin zu einem lebenslangen Serviceprodukt als Abo wird dies noch verschärfen. Je mehr (neue) Funktionen angeflanscht werden, die dann auch noch alle in Wechselwirkung miteinander stehen, desto offener wird das Scheunentor. Und ständig neu ist Programm, warum ansonsten dafür immer wieder und weiter löhnen? Die Generation Klicki-Bunti-IDE-Legobaukasten-Entwickler tut dazu auch noch ihr übriges. Kaum noch stark optimierter hoch effizienter Programmcode, sondern nur noch ein Moloch mit den Funktionen einer Eierlegendenwollmilchsau, die gar nicht notwendig wären. Auch das trägt dazu bei. "KI" könnte das irgendwann verbessern oder aber ganz genau das Gegenteil tun, da ich keine Glaskugel habe, wage ich da keine Prognose. Ich befürchte aber extreme Ergebnisse. Denn wenn eine KI die Sicherheit aufbaut, mag es natürlich auch eine geben die dagegen anstürmt. Selbstverständlich meine ich keine KI im Sinne von echter Intelligenz, alles nur Marketinggeschwafel, sondern die hochkomplexe Automatisierung von sich in gewissen Rahmen anpassenden Algorithmen(1). Das ist aber nicht weniger gefährlich. Das einzige was in dieser Sache für mich sicher ist, ist das gar nichts sicher ist - und schon gar nicht ein OS.

(1) Die im übrigen nur möglich ist, weil wir Speicherplatz ohne Ende haben und der kaum etwas kostet und dazu riesige Rechenzentren + "Supercomputer" bauen.