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PaterAlf: Nein, denn natürlich verändern sich die Kriterien mit der Zeit. Kinder und Jugendliche sind heute sehr viel erfahrener mit Medien und der Verarbeitung und Einordnung von medialen Inhalten als noch vor 10 oder 20 Jahren und das muss sicherlich in die Bewertung mit einfließen.
Bitte um Erklärung. Ein 10 jähriger heutzutage hat doch genausowenig/viel Erfafhrung mit der Einordnung von Medien wie ein 10 Jähriger vor 10 Jahren. Insbesondere, wenn wir hier davon ausgehen, dass die Eltern sich nicht um die eigentliche Problematik kümmern wollen oder können (denn ansonsten wäre JEGLICHE staatliche Einmischung von vornherein unnötig).

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PaterAlf: Und natürlich entwickelt sich ja auch Wissenschaft weiter und man muss die neuen Erkenntnisse bei den Prüfprozessen berücksichtigen.
Was lediglich zeigt, dass die Prüfprozesse nicht der Weisheit letzter Schluss sind und lediglich auf Annahmen basieren, die zum aktiuellen Zeitpunkt gültig sein mögen, aber womöglich in einem Jahr schon wieder verworfen werden. Um es mal an einem Beispiel zu demonstrieren: Feuer ist gefährlich - spitze Gegenstände sind gefähliche ... das ist objektiv und eindeutig so und wird sich auch nie ändern. Dasselbe kann man aber eben bei einem blossen medialen Einfluss NICHT sagen, es wird aber eben einfach mal angenommen, weil es gerade heute in das Prüfkriterium passt.

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PaterAlf: Davon abgesehen gibt es eine große Anzahl von Prüfern (in der FSK sind es über 250) und da kann ein Urteil nie zu 100% objektiv sein (da diese ja auch aus unterschiedlichen Berufen kommen).
Könnte es sehr wohl, WENN objektive und allgemeingültige Maßstäbe genutzt würden - was eben nicht der Fall ist. (Btw: reden wir nun von der FSK, der USK oder beiden? ;)).

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PaterAlf: Was ich tatsächlich nicht gut finde, ist die Besetzung der Gremien. Da dürften meiner Ansicht nach echt nur Leute drin sein, die sich mit der Materie auskennen, also z.B. Medienpädagogen, Kinderpsychologen, Neurologen.
Vielleeicht auch mal Leute, die nicht über 70 sind und sich nicht nur mit der Materie "Psychologie", sonder mit der Materie Computerspiel "an sich" auskennen? Also sprich: jeder, der so einen Schwachsinn wie "Killerspiel" nutzt - sollte sofort raus.

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PaterAlf: Das ist tatsächlich der Punkt wo ich ansetzen würde, damit man Ergebnisse bekommt, die relativ objektiv mit den aktuellen wissenschaftlichen Ergebnissen im Bereich der Entwicklungspsychologie und Medienpädagogik einher gehen.
Ojektiv und Wissenschaft, die sich konstant ändert und auf nich objektiven Maßstäben basiert ... wie geht das?

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PaterAlf: Dazu würde ich bei Indizierungen die Zeitspanne auf 10 Jahre senken (oder alternativ nach 5 -10 Jahren eine automatische erneute Prüfung, die den Rechteinhaber nichts kostet). Die Entwicklung in diesem Bereich verläuft wahnsinnig schnell und da sind 25 Jahre mehr als eine Ewigkeit. Es ist absolut lächerlich, dass ein Spiel wie Cannon Fodder noch bis vor Kurzem auf dem Index war.
Der gesamte Index ist eine Farce und komplett unnötig. Altersfreigaben reichen selbst für deinen Wunsch nach Jugendschutz aus.

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PaterAlf: Kleiner Nachtrag noch, da ich da überhaupt nicht drau eingegangen bin: In der Pschychologie ist eigentlich nie etwas OBJEKTIV schädigigend, da es immer vom jeweiligen Menschen, seinem Umfeld, seinen Erfahrungen, seinen Bewältigungsstrategien usw. abhängt. Darum entwickeln beispielsweise ja manche Menschen nach heftigen Erfahrungen auch ein Trauma, andere hingegen nicht. Die Frage ist also nicht, ob etwas schädigend ist oder nicht, sondern wie wahrscheinlich eine Schädigung unter bestimmten Voraussetzungen eintreten wird.
Was einer der Gründe ist, warum ich (man ahnt es fast) von Psychologie nicht viel halte.
Post edited June 26, 2021 by MarkoH01
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seppelfred: USK
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Schizo2015: ich liebe solche post troll mal weiter rum,werde dich ab jetzt ignorieren,ist mir zu blöde.
Keine Ahnung was da zwischen euch los ist, aber er hat doch Recht dich bei dem Fehler zu berichtigen.

Bei Filmen ist die FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) zuständig.
Und bei Spielen die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle).
Das sind 2 komplett unterschiedliche Vereinigungen mit unterschiedlichen Bewertungsmaßstäben, Vorgehen und sie sind sogar in komplett unterschiedlichen Städten.

Und sollten sie eine Alterskennzeichnung verweigern, so kann auch noch die BPjM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien) aktiv werden.

Wenn, dann sollten wir wirklich bei den korrekten Begrifflichkeiten bleiben.
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MarkoH01: Bitte um Erklärung. Ein 10 jähriger heutzutage hat doch genausowenig/viel Erfafhrung mit der Einordnung von Medien wie ein 10 Jähriger vor 10 Jahren. Insbesondere, wenn wir hier davon ausgehen, dass die Eltern sich nicht um die eigentliche Problematik kümmern wollen oder können (denn ansonsten wäre JEGLICHE staatliche Einmischung von vornherein unnötig).
Absolut nicht. Guck dir doch alleine mal die Entwicklung der Smartphones an und wann die Kinder das erste Mal ein solches Ding in Händen halten und wie früh sie es bedienen können. Erste Computerspiele werden jetzt oft schon im Kleinkindalter gespielt und Tablets und elektronische Medien teilweise schon im Kindergarten eingesetzt (was auch überhaupt nicht schlimm sein muss). Selbstverständlich haben die meisten Kinder heute mehr Erfahrung mit Medien und können diese dementsprechend auch besser einordnen.

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MarkoH01: Was lediglich zeigt, dass die Prüfprozesse nicht der Weisheit letzter Schluss sind und lediglich auf Annahmen basieren, die zum aktiuellen Zeitpunkt gültig sein mögen, aber womöglich in einem Jahr schon wieder verworfen werden.
Das ist aber in so ziemlich jeder Wissenschaft so. Oder möchtest du behaupten, dass es in der Physik oder der Medizin z.B. keine neuen Annahmen und Erkenntnisse gibt und dementsprechend Dinge immer wieder angepasst werden müssen? Klar, manche Dinge verändern sich nicht mehr (die Schwerkraft wird wohl bleiben ;)), aber insgesamt gehört Weiterentwicklung und die ständige Prüfung neuer Thesen zum Kern jeder Wissenschaft.

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MarkoH01: . (Btw: reden wir nun von der FSK, der USK oder beiden? ;)).
Ich rede tatsächlich von beidem, da die Besetzung und Arbeitsweise der Gremien ziemlich ähnlich ist.

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MarkoH01: Vielleeicht auch mal Leute, die nicht über 70 sind und sich nicht nur mit der Materie "Psychologie", sonder mit der Materie Computerspiel "an sich" auskennen? Also sprich: jeder, der so einen Schwachsinn wie "Killerspiel" nutzt - sollte sofort raus.
Die hättest du ja mit den Medienpädagogen. Da gibt es durchaus Fachbereiche und Experten, die sich nur mit Computerspielen beschäftigen.

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MarkoH01: Ojektiv und Wissenschaft, die sich konstant ändert und auf nich objektiven Maßstäben basiert ... wie geht das?
Nicht jede Wissenschaft ist konkret, gibt ja noch mehr Wissenschaften als nur die Naturwissenschaften (und selbst dort gibt es kontinuierlich neue Erkenntnisse, die in den Wissenschaftsprozess einfließen). Veränderung und neue Erkenntnisse bedeutet ja nicht, dass alles Alte ungültig ist und sich die Grundlagen 3x pro Woche ändern.

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MarkoH01: Der gesamte Index ist eine Farce und komplett unnötig. Altersfreigaben reichen selbst für deinen Wunsch nach Jugendschutz aus.
Von mir aus kann der gerne weg. Mir ging es um Möglichkeiten wie man besser mit einem solchen Instrument umgehen kann, wenn es denn nun mal da ist. Denn wenn ich ehrlich bin, rechne ich eher nicht mit einer baldigen Abschaffung.

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MarkoH01: Was einer der Gründe ist, warum ich (man ahnt es fast) von Psychologie nicht viel halte.
Ja, man konnte es beinahe ahnen. ;) Finde es immer ein bisschen schade, wenn Leute Psychologie (und auch andere Gesellschaftswissenschaften) abqualifizieren und als Hokuspokus abtun, nur weil sie nicht 100% konkret ist (meine jetzt nicht dich konkret). Vielleicht sollte man mal darauf gucken wieviel in diesem Bereich in den letzten 100 Jahren geforscht hat und wie sehr die Erkenntnisse, die gewonnen wurden, das Leben von Millionen Menschen entscheidend verbessert haben. Im Zusammenspiel mit anderen Wissenschaften (z.B. Psychiatrie und Medizin kann man heute sehr vielen Menschen helfen, die man früher weggesperrt hätte oder die man mit menschenverachtenden Methoden behandelt hätte.
Mal zur Klärung:

Die USK hat nichts damit zu tun, ob ein Spiel indiziert wird oder nicht. Sie prüfen lediglich in welcher Altersklasse ein Spiel eingestuft wird. Sie kann lediglich die Vergabe des USK-Siegels verweigern z.B. wenn ein Verstoß gegen geltendes Recht vorliegt.
Erst wenn kein USK-Siegel besteht, kann dieses durch die BPjM nach einer Prüfung durch ein 12er oder ein 3er Gremium indiziert werden.
Allerdings kann die BPjM erst aktiv werden, wenn ein Antrag durch einer Stelle, die vom Gesetz dazu besonders ermächtigt worden ist erfolgt oder durch die Anregung einer Behörde bzw. eines anerkannten Trägers der freien Jugendhilfe.

EDIT: Da die USK heutzutage viel eher eine 18er Freigabe vergibt als früher wird weniger indiziert als früher.
Post edited June 26, 2021 by Samuraifox
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PaterAlf: Das ist aber in so ziemlich jeder Wissenschaft so. Oder möchtest du behaupten, dass es in der Physik oder der Medizin z.B. keine neuen Annahmen und Erkenntnisse gibt und dementsprechend Dinge immer wieder angepasst werden müssen? Klar, manche Dinge verändern sich nicht mehr (die Schwerkraft wird wohl bleiben ;)), aber insgesamt gehört Weiterentwicklung und die ständige Prüfung neuer Thesen zum Kern jeder Wissenschaft.
Nein, das würde ich nicht behaupten - aber ich finde es dann doch ein wenig fragwürdig und gewagt, basierend auf solch unsicheren Erkenntnissen Regeln aufzustellen, die jeden betreffen.

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PaterAlf: Die hättest du ja mit den Medienpädagogen. Da gibt es durchaus Fachbereiche und Experten, die sich nur mit Computerspielen beschäftigen.
Sind das auch selbst Spieler? Imo besteht nämlich ein großer Unterschied, ob man nun die "Einflüsse von Computerspilen studiert", oder Computerspiele selbst erfährt und kennt.

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PaterAlf: Nicht jede Wissenschaft ist konkret, gibt ja noch mehr Wissenschaften als nur die Naturwissenschaften (und selbst dort gibt es kontinuierlich neue Erkenntnisse, die in den Wissenschaftsprozess einfließen). Veränderung und neue Erkenntnisse bedeutet ja nicht, dass alles Alte ungültig ist und sich die Grundlagen 3x pro Woche ändern.
Wissenschaft ist selten konkret, aber - wie oben bereits geschrieben - halte ich feststehende Regeln, auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen daher nicht gut. Empfehlungen sind ja schön und gut - da kann man dann wenigstens sagen, dass die Wissenschaftler nach dem jetzigen Wissensstand dies oder das empfehlen. Aber Zwangsregeln sind einfach eine andere Geschichte.

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PaterAlf: Ja, man konnte es beinahe ahnen. ;)
Nimm das bitte nicht persönlich, du weißt, dass ich dich persönlich mag und respektiere :)

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PaterAlf: Finde es immer ein bisschen schade, wenn Leute Psychologie (und auch andere Gesellschaftswissenschaften) abqualifizieren und als Hokuspokus abtun, nur weil sie nicht 100% konkret ist (meine jetzt nicht dich konkret).
Ich weiß, du meinst mich nicht konkret ... aber dennoch möchte ich dazu etwas sagen. Gerade mit Psychologie habe ich meine Probleme, weil ich die Grundlagen der Psychologie als fragwürdig erachte. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der beste Psychologe immer noch ein guter Freund ist, jemand, der einen WIRKLICH kennt. Ich würde nicht sagen, dass es Hokuspokus ist - viele glauben an Therapien und psychologische Hilfe und vielen hat sie wohl auch geholfen (wobei meine Vermutung hierbei ist, dass der Hauptgrund der ist, dass die Leute sich wenigstens die Zeit zum Zuhören nehmen - etwas, was heutzutage leider rar geworden ist). EIn besonders gespaltenes Verhältnis habe ich dann jedoch zu entsprechend verordneten Medikamenten, denn da habe ich persönlich schlechte Erfahrungen bei einem Freund miterleben dürfen, den die Psychopharmaka überhaupt erst richtig aus der Spur gebracht haben ... aber das ist eine andere Geschichte.

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PaterAlf: Vielleicht sollte man mal darauf gucken wieviel in diesem Bereich in den letzten 100 Jahren geforscht hat und wie sehr die Erkenntnisse, die gewonnen wurden, das Leben von Millionen Menschen entscheidend verbessert haben. Im Zusammenspiel mit anderen Wissenschaften (z.B. Psychiatrie und Medizin kann man heute sehr vielen Menschen helfen, die man früher weggesperrt hätte oder die man mit menschenverachtenden Methoden behandelt hätte.
Hier treffen wir uns wieder. Adrerlass, Lobotomie ect. ist sicherlich etwas, dass auch ich nicht mehr haben möchte.
Post edited June 26, 2021 by MarkoH01
Wobei ich mich ja auch frage, was es mit Jugenschutz zu tun hat, wenn Spiele, die eh erst ab 18 freigegeben sind, auch noch zensiert werden.
Gibt`s im Grundgesetz nicht ne Regel, die Zensur verbietet? Irgendwie hab ich da was im Hinterkopf. :D
Post edited June 26, 2021 by Maxvorstadt
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Maxvorstadt: Wobei ich mich ja auch frage, was es mit Jugenschutz zu tun hat, wenn Spiele, die eh erst ab 18 freigegeben sind, auch noch zensiert werden.
Gibt`s im Grundgesetz nicht ne Regel, die Zensur verbietet? Irgendwie hab ich da was im Hinterkopf. :D
Andersherum wird ein Schuh draus. Viele Publisher haben ihre Titel zensiert, um eine 18er Freigabe trotzdem noch zu erreichen.
Das betrifft die Vergangenheit. Inzwischen wird in wesentlich weniger Fällen eine 18er Freigabe durch die USK verweigert.
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MarkoH01: Sind das auch selbst Spieler? Imo besteht nämlich ein großer Unterschied, ob man nun die "Einflüsse von Computerspilen studiert", oder Computerspiele selbst erfährt und kennt.
Ich kann jetzt sicher nicht für alle Medienpädagogen mit dem Fachgebiet sprechen, aber die die ich kennengelernt habe, waren alle auch recht aktive Gamer.

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MarkoH01: Nimm das bitte nicht persönlich, du weißt, dass ich dich persönlich mag und respektiere :)
Warum sollte ich das persönlich nehmen, ich bin ja nicht mal Psychologe (auch wenn es Bestandteil meiner Ausbildung war)? Und selbst wenn, du beleidigst ja niemanden, sondern legst nur recht sachlich deine Meinung dar.

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MarkoH01: Ich weiß, du meinst mich nicht konkret ... aber dennoch möchte ich dazu etwas sagen. Gerade mit Psychologie habe ich meine Probleme, weil ich die Grundlagen der Psychologie als fragwürdig erachte. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der beste Psychologe immer noch ein guter Freund ist, jemand, der einen WIRKLICH kennt. Ich würde nicht sagen, dass es Hokuspokus ist - viele glauben an Therapien und psychologische Hilfe und vielen hat sie wohl auch geholfen (wobei meine Vermutung hierbei ist, dass der Hauptgrund der ist, dass die Leute sich wenigstens die Zeit zum Zuhören nehmen - etwas, was heutzutage leider rar geworden ist). EIn besonders gespaltenes Verhältnis habe ich dann jedoch zu entsprechend verordneten Medikamenten, denn da habe ich persönlich schlechte Erfahrungen bei einem Freund miterleben dürfen, den die Psychopharmaka überhaupt erst richtig aus der Spur gebracht haben ... aber das ist eine andere Geschichte.
Ein guter Freund kann unter Umständen durchaus einen Psychologen ersetzen. Gibt aber auch Fälle in denen er zu dicht dran ist und deshalb keinen neutralen Blick auf eine Situation hat. In dem Fall ist manchmal jemand von Außen deutlich besser.

Bezüglich der Psychopharmaka teile ich deine Skepsis übrigens, weise aber darauf hin, dass Psychologen keine Medikamente verschreiben. Das machen Psychiater (die im Gegensatz zu Psychologen Mediziner sind).

Medikamente bekämpfen bei psychischen Erkrankungen häufig leider nur die Symptome, ohne an den Ursachen etwas zu ändern. Es gibt sicher Fälle, in denen man zunächst Medikamente geben muss, damit man überhaupt mit einer psychotherapeutischen Behandlung beginnen kann (z.B. bei akuten Psychosen oder schwerer Depression mit suizidalem Risiko).
Aber sehr häufig wird hier auch Schindluder betrieben und sogar normales oder kaum von der Norm abweichendes Verhalten zur Krankheit erklärt und medikamentös behandelt. Wie vielen völlig gesunden Kindern beispiellsweise in den letzten Jahrzehnten Ritalin verschrieben wurde, das ist im Grunde ein Verbrechen (wobei es auch hier natürlich wieder einen geringen Prozentsatz gibt, die das Medikament wirklich benötigten).
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Maxvorstadt: Wobei ich mich ja auch frage, was es mit Jugenschutz zu tun hat, wenn Spiele, die eh erst ab 18 freigegeben sind, auch noch zensiert werden.
Gibt`s im Grundgesetz nicht ne Regel, die Zensur verbietet? Irgendwie hab ich da was im Hinterkopf. :D
Du meinst dieses "Eine Zensur findet nichtz statt". Das bezieht sich auf eine Vorzensur. Die Zensuren in Spielen erfolgen niemals von seite der USK oder gar BPjM ... die machen hierzu nicht einmal Vorgaben. Allerdings sind sie natürlich wichtig, um ein Freigabesiegel zu erlangen, welches gerne mal verweigert wird. Da Neuprüfungen erneut Geld kosten, setzen hier Publisher die Schere dann gerne frühzeitig und extrem an, um das Freigabesiegel zu erhalten, da ja ohne Freigabe ein Spiel nicht frei im Laden verkauft werden dürfte, was widerum Gift für die Publisher wäre. So kommt es dann, dass en Spiel womöglich selbst bei einer 18er Freigabe zensiert ist.
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PaterAlf: Ein guter Freund kann unter Umständen durchaus einen Psychologen ersetzen. Gibt aber auch Fälle in denen er zu dicht dran ist und deshalb keinen neutralen Blick auf eine Situation hat. In dem Fall ist manchmal jemand von Außen deutlich besser.
Ist ein Argument ... allerdings ddenke ich weiterhin,. dass es unglaublich schwer sein dürfte, jemanden nur durch ein paar "Sitzungen" wirklich kennenzulernen ...

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PaterAlf: Bezüglich der Psychopharmaka teile ich deine Skepsis übrigens, weise aber darauf hin, dass Psychologen keine Medikamente verschreiben. Das machen Psychiater (die im Gegensatz zu Psychologen Mediziner sind).
Da habe ich doch tatsächlich mal wieder was neues gelernt :)

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PaterAlf: Medikamente bekämpfen bei psychischen Erkrankungen häufig leider nur die Symptome, ohne an den Ursachen etwas zu ändern. Es gibt sicher Fälle, in denen man zunächst Medikamente geben muss, damit man überhaupt mit einer psychotherapeutischen Behandlung beginnen kann (z.B. bei akuten Psychosen oder schwerer Depression mit suizidalem Risiko).
Aber sehr häufig wird hier auch Schindluder betrieben und sogar normales oder kaum von der Norm abweichendes Verhalten zur Krankheit erklärt und medikamentös behandelt. Wie vielen völlig gesunden Kindern beispiellsweise in den letzten Jahrzehnten Ritalin verschrieben wurde, das ist im Grunde ein Verbrechen (wobei es auch hier natürlich wieder einen geringen Prozentsatz gibt, die das Medikament wirklich benötigten).
Dem ist nichts hinzuzufügen. Da bin ich voll bei dir.
Post edited June 26, 2021 by MarkoH01
Wenn ich mich recht entsinne müssen Publisher ja sogar selbst explizit beantragen, welche Einstufung sie gerne hätten. So kann es dann natürlich kommen, dass Spiele mehr Schnitte und höhere Einstufungen bekommen, als sie eigentlich bräuchten, weil der Publisher kein Risiko eingehen will.
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MarkoH01: Du meinst dieses "Eine Zensur findet nichtz statt". Das bezieht sich auf eine Vorzensur. Die Zensuren in Spielen erfolgen niemals von seite der USK oder gar BPjM ... die machen hierzu nicht einmal Vorgaben. Allerdings sind sie natürlich wichtig, um ein Freigabesiegel zu erlangen, welches gerne mal verweigert wird. Da Neuprüfungen erneut Geld kosten, setzen hier Publisher die Schere dann gerne frühzeitig und extrem an, um das Freigabesiegel zu erhalten, da ja ohne Freigabe ein Spiel nicht frei im Laden verkauft werden dürfte, was widerum Gift für die Publisher wäre. So kommt es dann, dass en Spiel womöglich selbst bei einer 18er Freigabe zensiert ist.
Jaja, dieses Scheinargument Vorzensur. "Wir zensieren doch gar nicht, wir verweigern nur eine Freigabe, wenn nicht zensiert wird. Das ist ja gar keine Zensur, muh, mäh!"
Doch, natürlich ist es das, auch wenn mit quasijuristischem Geschwätz hier Nebelkerzen geworfen werden.


Ach, noch was: Sleeping Dogs lässt sich definitiv nicht mehr als Geschenkcode kaufen, habe es jetzt noch mal proiert, Bezahlbutton ist und bleibt ausgegraut! Schade, hätte gern jemand die Freude gemacht!
Post edited June 27, 2021 by Maxvorstadt
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MarkoH01: Du meinst dieses "Eine Zensur findet nichtz statt". Das bezieht sich auf eine Vorzensur. Die Zensuren in Spielen erfolgen niemals von seite der USK oder gar BPjM ... die machen hierzu nicht einmal Vorgaben. Allerdings sind sie natürlich wichtig, um ein Freigabesiegel zu erlangen, welches gerne mal verweigert wird. Da Neuprüfungen erneut Geld kosten, setzen hier Publisher die Schere dann gerne frühzeitig und extrem an, um das Freigabesiegel zu erhalten, da ja ohne Freigabe ein Spiel nicht frei im Laden verkauft werden dürfte, was widerum Gift für die Publisher wäre. So kommt es dann, dass en Spiel womöglich selbst bei einer 18er Freigabe zensiert ist.
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Maxvorstadt: Jaja, dieses Scheinargument Vorzensur. "Wir zensieren doch gar nicht, wir verweigern nur eine Freigabe, wenn nicht zensiert wird. Das ist ja gar keine Zensur, muh, mäh!"
Doch, natürlich ist es das, auch wenn mit quasijuristischem Geschwätz hier Nebelkerzen geworfen werden.

Ach, noch was: Sleeping Dogs lässt sich definitiv nicht mehr als Geschenkcode kaufen, habe es jetzt noch mal proiert, Bezahlbutton ist und bleibt ausgegraut! Schade, hätte gern jemand die Freude gemacht!
Da hast du natürlich nicht unrecht. Statt selbst zu zensieren wird eben durch den ansonsten unvermeidlichen Berkaufstot der Publisher quasi zur Zensur gezwungen.

Was Sleeping Dogs als Geschenk angeht ... keine Ahnung, wie sich das bei der Technik mit den 3 Buchstaben verhält, aber wenn man die browsereigene Methodik nutzt, ist ein Verschenken solcher Codes von vornherein nicht möglich. (Nun hoffe ich mal, dass jeder, der sich mit der Problematik auskennt, weiß, was ich mit diesem Satz sagen möchte).

(Erneut 4 Rep verloren - Danke, Trollfeigling und danke GOG, fürs Nichtstun)
Post edited June 27, 2021 by MarkoH01
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Schizo2015: ich liebe solche post troll mal weiter rum,werde dich ab jetzt ignorieren,ist mir zu blöde.
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randomuser.833: Keine Ahnung was da zwischen euch los ist, aber er hat doch Recht dich bei dem Fehler zu berichtigen.

Bei Filmen ist die FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) zuständig.
Und bei Spielen die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle).
Das sind 2 komplett unterschiedliche Vereinigungen mit unterschiedlichen Bewertungsmaßstäben, Vorgehen und sie sind sogar in komplett unterschiedlichen Städten.

Und sollten sie eine Alterskennzeichnung verweigern, so kann auch noch die BPjM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien) aktiv werden.

Wenn, dann sollten wir wirklich bei den korrekten Begrifflichkeiten bleiben.
Danke.
Es war lediglich ein Hinweis. Seine Reaktion schätze ich als mangelnde Kritikfähigkeit ein. Man wird ja auch gerne als "Grammatik-Nazi" verunglimpft, wenn man jemanden auf einen Rechtschreibfehler hinweist.

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Maxvorstadt: Wobei ich mich ja auch frage, was es mit Jugenschutz zu tun hat, wenn Spiele, die eh erst ab 18 freigegeben sind, auch noch zensiert werden.
Gibt`s im Grundgesetz nicht ne Regel, die Zensur verbietet? Irgendwie hab ich da was im Hinterkopf. :D
Es kommt selten vor, aber manchmal laufen sogar FIlme ab 18 nur gekürzt im Kino. Und das, obwohl dort wirklich streng das Alter überprüft wird. Das habe ich bei Erwachsenenfilmen häufig erlebt. Ein Beispiel wäre Rambo 4:
https://www.schnittberichte.com/news.php?ID=648

Wie man das mit "Jugendschutz" rechtfertigen will, ist mir ein absolutes Rätsel.
Eine solche Medienzensur ist in Europa einzigartig. Ich erinnere mich noch genau, wie viele Rambo-Fans damals Busfahrten ins benachbarte Ausland organisiert haben, um den Film dort unzensiert zu sehen. Ich weiss von organisierten Busfahrten nach Österreich, Belgien und die Niederlande. Da lebt man freier als hier.
Post edited June 27, 2021 by seppelfred
Erinnert mich an nen Zombiefilm, der ca. 2005 auf DVD rauskam. Hatte den in der Videothek ausgeliehen, war ab 18 freigegeben. Beim anschauen traf mich beinahe der Schlag: Bei jeder Szene, wo eventuell Gewalt vorkommen könnte, war sofort ein Schnitt, man sah nicht die geringste Gewalt in diesem "Zombiefilm", der war so geschnitten, dass selbst ein 10 jähriger den hätte anschauen können, war aber ab 18!
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seppelfred: Es kommt selten vor, aber manchmal laufen sogar FIlme ab 18 nur gekürzt im Kino. Und das, obwohl dort wirklich streng das Alter überprüft wird. Das habe ich bei Erwachsenenfilmen häufig erlebt. Ein Beispiel wäre Rambo 4:
https://www.schnittberichte.com/news.php?ID=648
Wie man das mit "Jugendschutz" rechtfertigen will, ist mir ein absolutes Rätsel.
Eine solche Medienzensur ist in Europa einzigartig. Ich erinnere mich noch genau, wie viele Rambo-Fans damals Busfahrten ins benachbarte Ausland organisiert haben, um den Film dort unzensiert zu sehen. Ich weiss von organisierten Busfahrten nach Österreich, Belgien und die Niederlande. Da lebt man freier als hier.
Das hatte ich schon erkärt. Auch bei Video- und Kinofilmen ist es so, dass die Zensurauflagen nicht explizit erklärt werden und die Vertreiber eben sichergehen möchten, dass der Film seine Freigabe erhält, Daher wird auch gerne mal vorab zu viel gekürzt. Wenn also ein Film ungekürzt eine 18 bekomen hätte, der Vertreiber davon jedoch nicht ausgeht und den Film sicherheitshalber dennoch vorab kürzt, hast du am Ende einen geschnittenen 18er Film. Davon gibt es übrigens (lieider) mehr als genug. Es gibt sogar Filme, die deshalb als gekürzte 18er und ungekürzte 18er existieren ... einfach, weil der Vertreiber dann den Film nochmal ungekürzt zur Prüfung eingereicht hatte ... und eben das gleiche Ergebnis dabei herauskam.

Das Problem in der Materie ist hierbei, dass es überhaupt möglich ist, eine Freigabe zu verweigern. Würde man sagen, dass 18 das höchste der Gefühle ist und würde es den Index nicht geben, hätten wir zumindest diese Problematik nicht. Dann wäre ein Film/Spiel eben Jungendfrei oder nicht - damit wäre dem Jugendschutz genüge getan, Dummerweise gibt es aber Filme/Spiele, die die Idioten in der Prüfstelle als "straflrechtlich relevant" erachten ... wobei ich nie verstehen kann, inwiefern ein Film strafrechtlich relevant sein kann. Nehmen wir doch mal das Beispiel Rambo 4. Warner reichte den Film mehrfach ungeschnitten ein und hat keine Freigabe erhalten ... weil - strafrechtlich relevant? Warum wurde die 18er(!) Freigabe verweigert? Tja, da kommt dann nämlich der böse §131 ins Spiel - der mit der Gewaltverherrlichung ... und so etwas gilt als "strafrechtlich relevant". DAS ist das eigentliche Problem und deshalb gehört dieser Paragraph abgeschafft ... was aber schon lange vergeblich von Filmfans gefordert wird.
Post edited June 27, 2021 by MarkoH01