Mori_Yuki: Als vorläufiges Fazit kann ich nur sagen, dass es mich keine Sekunde bereut, diese Summe investiert zu haben, und ich bin schon gespannt was ich noch alles erleben werde.
kultpcgames: Ich finde es bemerkenswert das nahezu jeder Käufer bei GOG ins Schwärmen gerät und einige Pressevertreter mit Bezug auf Embracers wirtschaftlichen Schlingerkurs, darauf verweisen, Embracer hätte ja nicht gutes an Spielen mehr veröffentlicht. Outcast wird dabei sogar namentlich mit einbezogen. Ich vermute mal die um sich greifende Antipathie gegenüber Embracer verändert den Blickwinkel und verhindert so, ein Spiel fair zu bewerten und zu genießen. Scheinbar werden da Kleinigkeiten herausgepickt und Fehler mit der Lupe gesucht. Aus unter anderem solchen Gründen kann ich mit Pressevertretern nicht mehr viel anfangen und höre lieber auf die Community.
Danke für Dein Fazit, ich werde es mir kaufen, sobald es 40 € kostet.
Ich habe die Angelegenheit mit der Zerschlagung der Embracer Group nur am Rande mitbekommen und auch keine Rezensionen über das Spiel gelesen. Daher hat mich das auch in keiner Weise beeinflusst. Ich habe mich stattdessen auf meine eigenen Erfahrungen, basierend auf der Demo, sowie auf Meinungen und Rezensionen von anderen Spielern verlassen und mir daraufhin ein vorläufiges Urteil gebildet.
Für mich ist dieses Spiel ebenso eine positive Überraschung wie "Agatha Christie's Mord im Orient Express", und ich war speziell diesem Titel gegenüber äußerst kritisch eingestellt. Bei Outcast war meine ursprüngliche Meinung auch eher die, dass hier viel Potential verschenkt wurde, indem große Teile des Inhalts den Spielmechaniken, den gestrickten Quests und den damit verbundenen Erfolgen untergeordnet wurden. Ich hatte den Eindruck, dass es sich hier schlicht um eine Art von Spiel handelt, die zu stark an anderen Open-World-Spielen orientiert ist und allein von den typischen - meist sinnlosen und zeitraubenden - Sammelquests und Ablenkungen bestimmt wird. Auch war ich mir bezüglich der Story und der Interaktion mit NPCs nicht ganz sicher und wie sich diese entwickeln würde, obwohl das ja hauptsächlich darauf ankommt.
Letztlich bin ich froh, diesem Spiel eine Chance gegeben zu haben, da sich - ähnlich wie bei Agatha Christie und kürzlich bei "Alone in the Dark" - herausgestellt hat, welche großartige Arbeit sowohl die Entwickler als auch die Autoren geleistet haben und wie gut sich alles ineinander fügt. Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht auch Punkte gibt, die mir weniger gefallen, die jedoch für sich genommen keinen negativen Einfluss auf mein Spielerlebnis haben.
Als Fazit des bisher Geschriebenen möchte ich festhalten, dass die Erfahrung stark davon abhängt, sich unvoreingenommen auf das Spiel einzulassen und sich nicht darauf zu versteifen, Fehler und störende Elemente zu identifizieren, die von vornherein zu einer negativen Grundeinstellung und daher zu einem suboptimalen Erlebnis führen würden. Dies zu beachten, würde so manches schlecht bewertete, von Rezensenten zerrissene Spiel doch seinen Weg in die persönliche Bibliothek finden lassen. Letztlich bestimmt der eigene Eindruck, wie gut oder schlecht ein Titel wahrgenommen wird, und nicht, was jemand anders dazu zu sagen hat - egal ob es sich um etwas Positives oder Negatives handelt.
kultpcgames: Ich finde es bemerkenswert das nahezu jeder Käufer bei GOG ins Schwärmen gerät …
Danke für Dein Fazit, ich werde es mir kaufen, sobald es 40 € kostet.
Schlaumayr: Schön, wenn es scheinbar auch anderen gefällt. Das hier ist wie gesagt ein Titel, der wirklich sträflichst und ungerecht von der Presse behandelt wurde. Kults Vermutung mit dem Schatten von Embracer liegt nahe.
Ich hatte kürzlich tatsächlich wieder Lust, es zu installieren… nach so kurzer Zeit wieder!
In meinem Fall ist dies nicht nur scheinbar, sondern ganz offensichtlich. :-)
Auch wenn ich noch weit vom Ende entfernt sein mag und im Gegensatz zu meinem ursprünglichen Gefühl dazu, sehe ich mich durchaus schon jetzt dazu geneigt, das Spiel noch einmal durchzuspielen. Wenn ein Spiel mich von Beginn an zum Lächeln bringen kann und mich aus verschiedenen Gründen emotional nicht loslassen will, bevor ich es nicht wenigstens nochmals oder sogar mehrmals gespielt habe, ist das für mich ein absolutes Gütesiegel. Insbesondere trifft das zu, wenn die Handlung linear ist und das Ende immer gleich ausfällt, sodass erneutes Spielen keine wesentlich andere Erfahrung mit sich bringt.